Es gibt nur einen einzigen Grenzübergang zwischen Guatemala und Belize. Das erstaunt den Europäer, der offene Grenzen gewöhnt ist, aber Guatemala und Belize sind sich nicht freundlich gesonnen, die Guatemalteken erkennen die heute Grenzziehung nicht an und beanspruchen große Teile von Belize für sich. Der Grenzort heißt auf der einen Seite Melchor de Mencos, auf der anderen Benque Viejo del Carmen.
„Es gibt keine Sehenswürdigkeiten“ verkündet die Wikipedia knapp aber zutreffend. Dabei liegen im Umkreis eine ganze Reihe von Maya-Ruinen, die meisten kaum bekannt und nur mit dem Jeep zu erreichen. Keine Sehenswürdigkeiten: Der Reisende ist froh, wenn er seine Stempel im Pass hat, nicht allzu viel Ein- und Ausreisegebühren zahlen musste und wieder im Bus sitzt. An solchen Stellen ist Mittelamerika weder bunt noch fotogen.
Das alte Holzhaus mit dem Marienaltar hat vielleicht noch einen gewissen Charme:
Aber der Rest ist geprägt von Buden, Ständen und kleinen Restaurants, die Menschen aufgemacht haben, um irgendwie von den durchziehenden Reisenden zu profitieren, was ihnen, sieht man sich den Zustand dieses Häuser an, mehr schlecht als recht zu gelingen scheint.
Ein eigenartiger Ort. Sieht nicht wirklich gemütlich aus. Ist er mit Sicherheit auch nicht. Da kann man froh sein, wenn es schnell den Stempel gibt und weiter geht.
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Dass wir dort überhaupt ausgestiegen und herumgegangen sind, ist mehr ein Zufall: Bekannte um die Ecke aus El Salvador haben dort einen der Imbisstände gepachtet, um sich damit durchzuschlagen. Inzwischen haben sie aufgegeben, die Pacht war zu hoch. Jetzt haben sie einen Stand unter freiem Himmel …
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