Steter Tropfen leert den Pott

Geschafft: Die Flasche ist leer. Das hat mindestens 4 Jahre gedauert. Ich weiß gar nicht mehr, wer den guten „Pott“ angeschleppt hat, irgend ein Grillfest muss es gewesen sein. Da wurde die Flasche auch aufgemacht, jemand hat ein Gläschen getrunken. Dann stand sie da.

Für manche kein Problem. Die trinken Grog oder mixen Cocktails. Oder trinken alles, was ordentlich in die Birne knallt. Für mich als Fast-Nicht-Alkoholiker aber nicht so einfach, zumal das Zeugs im Gegensatz zu einem richtigen guten Rum ja auch nicht so besonders schmeckt.

Irgendwann bin ich auf die Idee gekommen, abends ins Wasserglas eine Spur Rum reinzuschütten, damit das Wasser nicht so langweilig schmeckt. Außerdem passt Rum auch zu Schokolade und ein Spielfilm ohne Schokolade ist nun mal nur das halbe Vergnügen.

Aber die Flasche wollte und wollte nicht leer werden. Um Neujahr stand der Rum noch vielleicht 3 Zentimeter hoch in der Flasche – das müsste doch zu schaffen sein, spätestens Ostern ….

War noch zu positiv, die Hochrechnung mit Ostern, aber jetzt, wie gesagt, ist der letzte Tropfen verkonsumiert.

Als nächstes wäre nun eine Flasche Gin dran, auch das so ein Mitbring-Geschenk. Gin soll groß in Mode sein. Schmeckt schauderhaft, das Zeugs, halte ich als Gin-Banause dagegen. Den Gin werde ich nicht leer machen, den werde ich irgend jemandem andrehen.

16 Gedanken zu „Steter Tropfen leert den Pott

  1. gerlintpetrazamonesh

    Also, hm, zu dem Rotwein möchte ich ja gar nichts sagen – kenne leider keinen baskischen – aber Rum, insbesondere irgendwelchen Verschnitt: wenn ich diverse Kochbücher aufschlage findet sich da eine Menge, weniger zu trinken als gleich zu essen… da kann so ein Schluck, man muß ja nicht gleich flambieren, Wunder wirken und die Flasche wird ganz schnell leer!

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    1. emhaeu Autor

      Mir fällt da eher die Weihnachtsbäckerei ein und natürlich der leckere Rumtopf, den meine Muttere jedes Jahr gemacht hat. Der Topf steht noch im Keller, aber ohne Inhalt ….

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  2. puzzleblume

    Rumtopf ist aus der Mode, aber daher erinnere ich mich wohl an diese Marke. Werbefernsehen der Kindheit.
    Zu Gin habe ich keine Idee, diese Arten von „Basisalkoholen“ habe ich so gar nicht auf dem Schirm. Ich mag zwar bei seltenen Gelegenheiten seltsame Liköre und sogar Schnäpse, die nach Holz schmecken, und nippe sie in kleinsten Schlückc hen, zimmerwarm, aber mit Rum und Co. kann ich mir höchsten einen Cocktail vorstellen. Shake it und weg damit.

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  3. Pit

    Aus meiner „Rum-Zeit“ bin ich lange raus. In Jugendjahren haben wir immer Stroh-Rum genommen – fuer die Cola mit Rum – weil der so extrem hochprozentig war. Pott Rum [den 54%-igen] habe ich fuer Grog genommen. Aber auch das ist schon Jahrzehnte her.
    Jetzt steht hier noch eine fast volle Flasche Wodka rum. Den – oder irgendeinen anderen „Klaren“ – trinke ich nur, wenn mein Magen es einmal braucht, z.B. nach zu fettigem Essen. Das kommt aber zum Glueck nur alle Jubeljahre mal vor. Mal sehen, ob ich daher noch etwas von diesem Wodka vererben kann. 😉 Er geht ja nicht um.
    Spielfilm und Schololade?! Jetzt machst Du mir den Mund waesserig. Aber ich bleibe besser enthaltam, nachdem ich in den letzten Monaten schoen abgespeckt habe. Fuer mich ist es, an Wochenenden, ein Glas Wein [oder auch zwei], abends vor dem Fernseher, und unter der Woche ein Espresso [oder auch zwei oder drei]. Was mir allerdings dazu fehlt, ist – eine Erinnerung an fruehere Zeiten im Ski-Hotel in Italien – ein Vecchia Romagna dazu.

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      1. emhaeu Autor

        Hab ich ausprobiert: Gin mit Tonic und Zitrone und Eis. Hat aber nicht wirklich geholfen. Also dem Alkoholpegel hat es geholfen, auch einem gewissen Brausen im Kopf. Aber der Pinot Grigio am nächsten Tag war doch eher mein Fall …

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