Ein Stück unserer Hecke: Die Trockenheit hat ihre Spuren hinterlassen, aber sonst recht ordentlich geschnitten.
Das Gitter ist ziemlich eingewachsen, aber egal, sieht nicht schlecht aus, außerdem brauche ich das Gitter dann nicht anzustreichen.
So ging es jahrelang, bis letzte Woche plötzlich zwei Mitarbeiter des Ordnungsamtes vor der Tür standen, um heckenmäßig für Ordnung zu sorgen. Die Hecke ist gemäß Verordnung soundso zurückzuschneiden, in 10 Tagen kämen sie zwecks Kontrolle des ordnungsgemäßen Vollzuges wieder. Und, ach ja, noch etwas: Sollte ich beim Rückschnitt auf Vogelnester stoßen, müsse ich um dieselbigen herumschneiden. Ich verkniff mir die Frage, warum die Ordnungshüter nicht zuerst im unweit von unserem Haus gelegenen bundesweit bekannten Forst für Ordnung sorgen, bevor sie brave Eigenheimbesitzer drangsalieren, und machte mich aufgrund der behördlichen Anordnung alsbald ans Werk. Das Ergebnis sieht so aus:
Nicht so schlecht, wenn man es recht bedenkt. Aber jetzt werde ich den Zaun wohl anstreichen müssen.
Glaube ich ja nicht. :-O
Eine Freundin aus der Schweiz berichtete letztens Ähnliches. Da dachte ich mir noch: Ja, ja, die Schweizer und es soll mir egal sein.
Da fangen die jetzt bei uns auch mit den Halsbonbons an? :-O
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Wenigstens an unserer Strassenecke ist jetzt das Schweizer Niveau in erreichbarer Nähe! Jetzt werde ich den Rest der Hecke (Eckgrundstück, andere Straßenseite) auch noch kurz schneiden, denn eigentlich sieht es jetzt besser aus. Habe ja auch nichts gegen gepflegte Schweizer Dörfer, aber da sind wir hier im Wilden Westen des Erftkreises noch ein gutes Stück von entfernt.
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Ach ja, die deutschen Ordnungsaemter! 😉 Hier muessen wir mit dem Rasen aufpassen. Gras in Wohngebieten) darf nicht hoeher als ein Fuss [30 Zentimeter] sein. Beim Rasen ist das natuerlich kein Problem, aber in unserem Wildblumenareal schon. Da maehe ich der Wildblumen wegen bestenfalls ein Mal im Jahr [im Spaetherbst].
Ganz schlimm ist es hier in (geschlossenen) Wohngebieten, wo es eine Home Owners‘ Association gibt: da wird so etwas, und noch vieles mehr, per Mehrheitsbeschluss geregelt. Deswegen haben wir uns, als wir auf derSuche nach einem Haus waren, immer vorher informiert, ob es da eien solche gaebe. Und wenn ja, dann waren wir schon kaum zum Kauf bereit.
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Jetzt ist mir klar geworden, wieso in den USA in manchen Vierteln die Häuser und Außenanlagen so erstaunlich ähnlich aussehen. Die, die sich frei entfalten können, können ja nach Twentynine Palms (CA) in die Wüste ziehen, da habe ich erstaunliche „Individualität“ gesehen ….
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Schade um die Menge des weggeschnittenen Grüns. Gibt es Farbvorschriften?
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Ja, ist schade, der Haufen an Grün ist enorm. Dickeres Holz, also dicker als mein Zeigefinger, wird geschnitten und nächstes Jahr zum Anfeuern des Ofens benutzt, ist schließlich gutes Buchenholz. Der Rest wird vermutlich noch lange in der Ecke liegen. Da zieht dann vielleicht ein Igel ein oder so was – irgendwer wird sich schon drüber freuen, und wenn es nur die Kellerasseln sind …
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Gut, wenn man Platz für solche Haufen hat. Könnte man auch mit Pfählen an passender Stelle in eine höhere „Hecken“-form bringen und mit Zier- oder Nutzpflanzen beranken lassen. Damit machst du sicher mehr als nur einer Art eine Freude.
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In unserem „Wald“, wie wir die Ecke des Gartens mit den 7-8 Bäumen nennen, ist genug Platz. Die Sache mit der Hecke aus abgeschnittenen Zweigen habe ich im alten Garten ausprobiert. Die Igel hat’s gefreut, aber leider hat das nicht, wie ich gedacht hatte, kompostiert und die „Hecke“ wuchs und wuchs ….
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Nein, die Zweige kompostieren nicht, ich nutze das inzwischen als nachträglichen Windschutz zur Feldseite hin, und Vögel und Insekten sind begeistert, weil ich auch unvorschriftsmässig Schichten von Ausgerupftem dazwischen habe..
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