Ausgelesen: John Updike – Kreuzfahrt

Früher habe ich viel und gerne John Updike gelesen, nicht nur die bekannten „Hexen von Eastwick“, sondern alles, was ich in die Finger bekommen habe. Dann war es gut, bis ich im Bücherschrank der Blockhütte, in der wir die Tage um Neujahr verbracht haben, das hübsche kleine Bändchen „Kreuzfahrt“ entdeckt habe.

Und auch weil es im Blockhaus kein WLAN gab, war das Büchlein schnell ausgelesen. Er hat mich wieder begeistert, der Updike. Wie er in zwei langen Kurzgeschichten oder kurzen Novellen die Erlebnisse eines Paares auf Europareise beschreibt, ist schon toll. Nicht nur die fragile Partnerschaft, sondern auch Oberitalien und Irland. Wenn man das liest, merkt man, wie sehr andere Autoren Klischees verhaftet sind. Klischees über die bereisten Länder und Klischees über das ach so schöne Reisen überhaupt.

Und so kann es nicht wundern, dass auch bei der dritten Erzählung, die dann tatsächlich auf einer Bildungs-Kreuzfahrt auf den Spuren des Odysseus spielt, eine wiederum nur oberflächlich gelingende Partnerschaft und eine wiederum nur oberflächlich vergnügliche Reise im Mittelpunkt stehen.

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