(… weil ich in diesem Blog alle Bücher erwähne, die ich gelesen habe …)
Bis auf Seite 86 von 182 bin ich gekommen. Mehr wollte ich mir nicht antun.
An die 100 kurze Geschichten hat Botho Strauß in diesem Band versammelt. Und alle Geschichten haben eins gemeinsam: Sie berichten von schrecklichen Ereignissen. Kurz, knapp, eindrucksvoll. Unglaublich gut geschrieben. Das ist feinste deutsche Prosa in der Tradition von Kleist.
Strauß dringt in diesen Geschichten, so verrät es der Klappentext, immer wieder aufs Neue in Bereiche ein, in denen der Mensch nicht als soziales, gar als aufgeklärt-moralische Wesen handelt. Es geht ihm um das Instinkthafte, das Animalische, oft um den Punkt, wo Dämonisches durchbricht.
Keine Lektüre, um im Liegestuhl die südliche Sonne zu genießen. Und abends, wenn die Sonne weg ist, habe ich auch lieber etwas, das das Herz erwärmt.